Knechtstedener Busch

Unmittelbar an das Klostergelände grenzt ein Wald. Das ausgewiesene Naturschutzgebiet umfasst den Mühlenbusch, den Knechtstedener Busch sowie den Chorbusch und hat eine Größe von rund 1.200 Hektar. 

In diesem überwiegend naturnahen Laubwald leben viele geschützte Tierarten. Zu ihnen gehören seltene Reptilien wie die Ringelnatter oder Amphibien wie der Springfrosch. Auch fünf verschiedene Spechtarten kommen im Wald vor. (9.1 Buntspecht, 4 Sekunden) Neben dem Bunt-, dem Grün-, und dem Schwarzspecht gibt es hier auch den Klein- und den Mittelspecht. Der Mittelspecht ist eine ganz besondere Art. Als sogenannter Urwaldspecht ist er auf alte Wälder mit viel totm Holz und auf alte Bäume mit rissiger Rinde angewiesen. Im Knechtstedener Busch leben über 50 Brutpaare.  

Weitere Wildtiere, die hier vorkommen, sind Wildschweine, Rehe, Damhirsche, Dachse und Baummarder. In einer Region, in der intensiv Landwirtschaft betrieben wird, ist ein Waldstück wie der Knechtstedener Busch für wilde Tiere wie eine Insel. Dasselbe gilt für wilde Pflanzen wie Pilze, Moose und Flechten.

Aber auch für den Menschen ist der Wald sehr wichtig. Der Knechtstedener Busch ist ein beliebtes Ausflugsziel. Im Frühling, wenn das Buschwindröschen blüht, verwandelt sich der Waldboden in ein weißes Blumenmeer.

Hier an dieser Stelle beginnen auch zwei Obst-Wanderwege durch den Knechtstedener Busch und entlang verschiedener Obstwiesen und einer Birnbaum-Allee. Teilweise folgen diese Wege dem ausgeschilderten Wanderweg A7

Um den Audiorundgang fortzusetzen, bleiben sie auf dem Gelände des Klosters und gehen den asphaltierten Weg auf die Gebäude zu. Vor einem großen roten Torhaus mit grünem Tor bleiben sie bitte stehen. Hier befindet sich die nächste Audio-Station.