Exkurs: Regionale Sortenvielfalt

Im Obstsortengarten wachsen neben einigen jüngeren auch viele alte Sorten. Sie stammen fast alle hier aus der Gegend. Viele dieser Obstsorten entstanden durch Zufall und heißen daher „Zufallssämlinge“. Das bedeutet so viel wie: zufällig aus einem Samen gezogen. Typische Beispiele für Zufallssämlinge sind in unserer Region die „Lotemer Suure“, eine Sauerkirsche, und die Huetjansbirne. Die Huetjansbirne wurde vor vielen Jahren in einem Wald in der Nähe von Mönchengladbach gefunden.

Bis vor 100 Jahren war es normal, Obst aus der eigenen Region zu bekommen. Dazu zählten umliegende Dörfer und die nähere Umgebung. Das führte dazu, dass Obstsorten oft nur in er näheren Umgebung bekannt waren. So entstanden viele lokale und regionale Obstsorten.

Der lokale Obstanbau führte dazu, dass die Sorten verschiedene Eigenschaften und Ansprüche haben. Zu den verschiedenen Eigenschaften zählten Geschmack und die Menge an Obst, die jedes Jahr geerntet wurde. Auch die Lagerfähigkeit der Früchte war wichtig. Die Ansprüche der Bäume richteten sich an Boden und Wetter. Auch ihre Empfindlichkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten spielte eine Rolle. So kam es zu einer großen Sortenvielfalt.

Um Informationen zu Sortenvielfalt und Verwendung von Obst zu erhalten, gehen Sie bitte zur nächsten Audio-Station. Hierfür gehen Sie bitte linksherum an der Obstwiese entlang bis zur asphaltierten Straße. Hier biegen Sie rechts auf den Bürgersteig ab. Hinten können sie ein großes Tor sehen. Gehen sie diese Straße entlang auf das Tor zu.